Sommer, Sonne, Gegenwind…

An diesem schönen Hochsommertag wehte ein erfrischender leichter Wind, als wir uns heute wieder zur 14-tägigen Kundgebung trafen. Zunächst waren wir 21 Leute, doch im Laufe der Veranstaltung wuchs unsere Anzahl auf immerhin 31 Personen an!

Michael Maaß führte durch die Demo und wies unter anderem auf den städtischen Fotowettbewerb der Stadt Penzlin „Mien schön Tohuus“ hin, an dem eine Teilnahme mit Vorher-Nachher-Fotos der ausgewiesenen Planungsgebiete sinnvoll sei. Hierfür wird man sicher keinen Preis gewinnen, aber vielleicht doch dem ein oder anderen die Augen öffnen, der bisher noch neutral zu dem Thema stand.

Einige hatten heute das Bedürfnis das Wort zu ergreifen, darunter auch Mark Harms, Elke Haker und Rosa von der Beek, sodass unsere Stunde sehr informativ und kurzweilig war. Mark Harms berichtete von der Interessengemeinschaft Kulturlandschaften Mecklenburgische Seenplatte und wie schützenswert die Bewahrung eben dieser ist. Durch den momentan geplanten massiven Ausbau von Windenergieanlagen und der damit einhergehenden technischen Überformung, werden diese besonderen Kulturlandschaften unwiederbringlich zerstört. Bezüglich der Interessengemeinschaft wird es demnächst mehr Infos geben.

Rosa von der Beek gab uns eine Kurzfassung von ihrem Vortrag bei der letzten Informationsveranstaltung der Warener Hotelgemeinschaft e.V. , in dem es hauptsächlich um die für Windkraftanlagen benötigten Rohstoffe geht.

Wer sich diesen sehr gut recherchierten Vortrag einmal anhören möchte, kann dies auf youtube tun. https://www.youtube.com/watch?v=_idDx3c_bT0

Wer noch immer alles relativiert und meint: „So schlimm wird es schon nicht werden!“, der möge doch bitte mal die A24 entlangfahren. Grob gesagt zwischen Neubrandenburg und Eberswalde reihen sich die Industrieanlagen endlos weit zu Hunderten und haben schon alles zerstört, was dort jemals an Natur vorhanden war. Und dann auch mal auf den Randstreifen an der Autobahn achten. Ist es wirklich „normal“, dass ausgerechnet dort bei den Windkraftgebieten so viele tote Vögel herumliegen? Dies war für uns in diesem Jahr der Abschluss unserer bis dahin schönen Urlaubsreise. Der Anblick schmerzte und trieb uns die Tränen in die Augen.

Stopp! Es reicht! Wir alle hier dürfen uns das nicht gefallen lassen! Lasst uns weiterkämpfen für uns, für unsere Kinder und Enkel, für die Natur, für die Tierwelt – für alle, für die wir die Verantwortung tragen!